2021 haben wir eine kleine Premiere gefeiert. Zum ersten Mal gab’s eine Radreise in unserem Reiseprogramm. Die hellauf begeisterten Radlerinnen und Radler haben uns bestätigt: die Reise war ein voller Erfolg. Nach dem Gespräch mit einigen von ihnen wissen wir auch, warum. Hier sind 7 Gründe, warum unsere Radreise auf dem Dolomitenradweg vom Pustertal bis nach Venedig ein absolutes Highlight war.
1. Weil dank E-Bike und Bus Radfahren zum Genuss für alle wird
Vom Brenner bis zur Adria radeln. Das klingt erst mal verdammt anstrengend. „Schaffe ich das überhaupt?“ fragen sich so manche. Doch moderne E-Bikes mit guter Reichweite machen fantastische Rad-Erlebnisse für jede und jeden möglich. Wer kein eigenes E-Bike besaß, konnte sich eins ausleihen.
Klar, die Akkus leeren sich je nach persönlicher Fitness und bevorzugter Unterstützung durch den Motor schneller oder langsamer. Aber die Tagestouren waren so ausgelegt, dass eine Ladung reichte. Die eine oder andere Steigung, die bewältigt werden wollte, stellte dabei kein Problem dar. Nachladen war nur im Ausnahmefall nötig. So kamen auch selbstbekundete „Genuss-Radler“ bei unserer Tour voll auf ihre Kosten.
Wem das zu lasch klingt: an unseren Radtouren darf Mann und Frau selbstverständlich auch mit einem normalen Drahtesel teilnehmen. Im Notfall kann man sich ja vom Bus aufsammeln lassen… 😉
Auch schön: bei einer Aktivreise mit dem Bus muss sich niemand mit einem schwer bepackten Touren-Rad abmühen. Während unsere Radlerinnen und Radler die Tour genossen, transportierte unser Busfahrer ihr Gepäck sicher und bequem zum nächsten Hotel. Dort wartete es schon auf die Ankunft der Reisegruppe.
2. Weil unsere ortskundigen Tourguides einfach spitze waren
Strecke ausloten, Gruppe koordinieren, sich um Rad-Wehwehchen kümmern: bei unseren beiden örtlichen Radführern Mauro und Dennis war unsere Reisegruppe in besten Händen. Mit solider Ortskenntnis und einer kräftigen Portion Humor lotsten sie unsere Gruppe durch die Berg- und Hügelwelt Italiens bis an die Küste.
Die beiden Tourguides wussten es zudem, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Schnelligkeiten der Gruppe auszubalancieren. Mauro gab die Strecke vor und führte den Tross an, Dennis bildete das Schlusslicht und sorgte dafür, dass auch die gemächlicheren Schäfchen nicht verloren gingen.
3. Weil atemberaubende Landschaften Herzen höherschlagen ließen
Für unsere Radlerinnen und Radler, die Italien bisher hauptsächlich mit dem Auto bereist haben, ist klar: im Sattel des Rads erlebt man die Landschaft und die Natur um sich herum ganz anders. Näher, intensiver.
So schwärmten unsere Radlerinnern und Radler etwa von der prächtigen Bergkulisse der Dolomiten. Besonders die „Drei Zinnen“, die in den strahlend blauen Himmel emporragten, gingen unter die Haut und boten eine würdige Kulisse für einige der schönsten Bilder, die auf der Reise entstanden.
Doch es war eine andere Landschaft, die für die meiste Gänsehaut sorgte, da waren sich alle einig. Sanft geschwungene Hügel, sattes Grün, Weinstöcke, die sich an die Hänge schmiegen. Nachdem die Gruppe tapfer aus dem Tal heraufgestrampelt war, bot sich ihnen vom Hügelgipfel aus der Blick auf das atemberaubende Prosecco-Tal. Auf den Bänken eines schnuckligen Restaurants, das Glas Secco in der Hand, konnten sie sich von dieser Naturschönheit kaum sattsehen.
4. Weil die architektonischen Schätze Italiens immer einen Besuch wert sind
Bruneck, Cortina d‘Ampezzo, Treviso, Jesolo: Vom charakteristischen italienischen Städtchen des Mittelalters bis zum mondänen Skiort konnten unsere Reisegäste auch die Vielfalt von Italiens Kulturschönheit erleben.
Den Höhepunkt stellte hierbei unzweifelhaft La Serenissima dar. Das Wetter meinte es gut mit der Gruppe: Die Sonne leuchtete hell und setzte die Schönheit von Seufzerbrücke, Markusdom und Dogenpalast perfekt in Szene.
Eine waschechte Venezianerin führte die Gruppe durch die Lagunenstadt und sprühte nur so vor Begeisterung für „ihr“ Venedig. Dabei traf sie auf das Interesse der Gruppe, die die Dame mit ihren Fragen löcherten. Am Ende störte es keinen, dass die Führung viel länger dauerte, als geplant…
5. Weil man lokale Spezialitäten nirgendwo besser als im Urlaub genießen kann
Bei keiner Reise darf es fehlen: Der Genuss lokaler Spezialitäten. Inmitten der Hügel und Täler des Prosecco-Gebiets war eine ausführliche Secco-Probe natürlich Pflicht. In einer Kelterei in Valdobbiadene lernten die Reisegäste von der Herstellung und dem Geschmack des perlig-prickelnden Trendgetränks. In einer Käserei in Toblach konnten sie die aus Heumilch hergestellten Käsespezialitäten der Region verkosten.
6. Weil Gruppenreisen besondere Erlebnisse mit Land, Reisegruppe und Leuten bedeuten
Was viele Menschen am Reisen mit dem Bus gefällt: Man ist nicht alleine unterwegs. Bei unserer Radgruppe hat die Chemie absolut gestimmt. Davon zeugt der Besuch der Grapperia Nardini in Bassano del Grappa.
Kaum betrat die Gruppe die Grapperia, da begann das Personal Tische und Stühle zu verrücken, um Raum für die Gruppe herzurichten. Geschwind kam der Kellner mit einem ganzen Tablett voll Grappa-Gläschen und verteilte diese an die Gruppe.
Schnell war die Stimmung so ausgelassen, dass jemand vorschlug: „Wir können doch jetzt eigentlich was singen!“ Gesagt, getan. Die Gruppe stimmte ein Lied an und sang so inbrünstig, dass sich die Italienerinnen und Italiener an den umliegenden Tischen dazu mitreißen ließen, es ihnen gleichzutun – wenn auch bei weitem nicht so gut, wie unsere Gruppe! Das sich ergebende „Wettkampfsingen“ lockte schließlich sogar den Seniorchef an, der dem Treiben amüsiert lauschte. Zum Abschluss gab dann auch die Inhaberfamilie ein Ständchen zum Besten.
7. Weil man nie ohne Anekdote im Gepäck nach Hause reist
Was wäre eine Reise ohne die eine oder andere Anekdote, die man den Daheimgebliebenen erzählen kann? So konnte unsere Gruppe in Venedig ganz drastisch erleben, dass der historische Teil der Stadt nicht nur eine Auto-freie, sondern auch eine Rad-freie Zone ist – wortwörtlich.
Der Tourguide Dennis setzte mit seinem Fahrrad zusammen mit der Gruppe von Jesolo aus per Fähre über nach Venedig über. Dort angekommen, wollte er sich auf den Weg zum örtlichen Bahnhof aufmachen. Dafür schwang er sich nicht etwa in den Sattel seines Rads, sondern schob es ganz artig.
Aber weit kam er nicht. Schon lauerten ihm zwei Carabinieri auf. Zum Glück nahmen sie Dennis nicht fest, begleiteten ihn allerdings gleich zurück zum Hafen, wo es für Dennis zurück auf die Fähre ging.
Fazit: „Ich bin auf jeden Fall wieder dabei!“
Hier also 7 Gründe, warum unsere Radreise auf dem Dolomitenradweg vom Pustertal bis nach Venedig ein absolutes Highlight war. Viele der Reiseteilnehmer haben sich bereits verabredet, auch im nächsten Jahr dabei zu sein.
„Ich bin auf jeden Fall wieder dabei!“ bestätigte uns ein Teilnehmer, der uns bei einem kleinen Radausflug im Büro besuchen kam. Begeistert schilderte er von seinen Erlebnissen. „Von dieser Reise, da zehre ich heute noch!“ Zum Schluss fügte er noch hinzu: „Sagt mir Bescheid, wie viel’s nächstes Jahr kostet. Ich überweis jetzt schon mal.“
Für uns steht fest: diese Reise wird nicht unsere letzte Radreise bleiben. Fürs nächste Jahr haben wir uns schon neue spannende Touren geplant.