Ihre Vorfreude auf den Sommer-Urlaub ist groß – wir merken das daran, dass Sie aktuell kräftig unsere Badreisen buchen. Damit Ihnen der Lesestoff an Strand und Pool nicht ausgeht, haben wir wieder unsere Buchempfehlungen für Ihren Badeurlaub 2023 zusammengestellt. Viel Spaß beim Schmökern.
Tödliche Toskana: Ein Kriminalfall, zwei Spürnasen und jede Menge toskanische Kulinarik
Jens Burmeister, promovierter Chemiker, legt mit „Tödliche Toskana: Ein kulinarischer Krimi“ einen wissenschaftlich fundierten und kulinarisch versierten Krimi vor. Eigentlich wollte Professor Josef Tiefenthal, international renommierter „Spezialist für Moorleichen“, nach einem Fachkongress in Siena einige Tage lang mit seiner Nichte Barbara das toskanische Dolce Vita in vollen Zügen genießen. Doch ein grausiger Leichenfund in San Gimignano macht ihm einen Strich durch die Rechnung: In Siena steht das legendäre Palio an, das die Stadt regelmäßig vor Menschenmassen zum Überlaufen bringt. Der örtliche Rechtsmediziner hat deswegen rechtzeitig Reißaus genommen hat. Tiefenthals Expertise ist also gefragt. Bald ist der Ehrgeiz des Professors geweckt, und er lässt es sich nicht nehmen, zusammen mit der zuständigen Kommissarin, Stella Bernucci, die Ermittlungen aufzunehmen. Bei toskanischen Köstlichkeiten und gutem Wein besprechen sie ihre nächsten Schritte…
Marietta, die Frau unseres Chefs, hat der Roman gepackt: „Als Toskana-Fan musste ich den Roman natürlich lesen, zumal ich die zentralen Schauplätze Siena und San Gimignano von mehreren Urlauben her kenne. Und was macht den Krimi eigentlich kulinarisch? Ich wurde nicht enttäuscht! Neben den Ermittlungen und überraschenden Wendungen, genießt man das Flair der Toskana und insbesondere der beiden zentralen Orte. Der Kriminalfall, der in dieser wunderschönen Landschaft fast ein bisschen stört, wird gelöst und man kann zusammen mit den Hauptpersonen die besondere Küche dieser Region genießen,“ sagt sie. Und fügt gleich hinzu: „Unbedingt auch Band 2: ‚Trügerische Toskana‘ lesen!“
Im Schatten des Fuchsmondes: Tiefgründiger Jugendroman vor wild-romantischer Kulisse
Dass die preisgekrönte Autorin Antje Babendererde auf Reisen ihr Herz an die schottischen Highlands verloren hat, merkt man ihren stimmungsvollen und exzellent recherchierten Romanen an. So auch ihrem neuesten Werk „Im Schatten des Fuchsmondes.“ In diesem tiefgründigen Jugendroman für Leser*innen ab 14 Jahren folgen wir der 16-jährigen Lia, Tochter einer schottischen Adelsfamilie, die ihre Ferien auf Badfearna, dem Landsitz der Familie in den Highlands verbringt. Lias Begeisterung ist groß: sie liebt die raue Wildnis Schottlands! Doch dieses Jahr ist alles anders: Der mysteriösen Finn, Neffe des Wildhüters, streift zusammen mit einem zahmen Fuchs in der Nähe des Landguts umher. Und obwohl er Lia mit spöttischen Sprüchen herausfordert, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Es entspinnt sich eine spannende Liebesgeschichte, in deren Verlauf die Schatten von Finns Vergangenheit ihn einzuholen drohen…
Franziska aus dem Büroteam meint dazu: „Mir gefällt Babendererde neustes Buch – Schottland ist ein absolutes Traumziel und der schöne, fließende Schreibstil lässt die wild-romantische Landschaft des Landes vor meinem inneren Auge lebendig werden. In den Büchern der Autorin geht es immer darum, fremde Länder und Kulturen kennen- und verstehen zu lernen. Sie nimmt sich auch schwieriger Themen an und behandelt diese vielschichtig, lehrreich und immer mit größter Einfühlsamkeit.“
Deutsch – Eine Liebeserklärung: Ein Lob auf unsere tolle Sprache
Wenn einer die deutsche Sprache kennt, dann Roland Kaehlbrandt, der zahlreiche Bücher ins Deutsche übersetzt und als Sprachlehrer im Ausland gearbeitet hat und daher die Feinheiten und Tücken dieser Sprache kennt. In seinem neuesten Buch macht er der deutschen Sprache eine Liebeserklärung.
Marietta hat’s gefallen: „Ich finde, man muss das Buch lesen und die Beispiele und Anekdoten genießen, die der Autor zusammengetragen hat. Englisch ist zwar die Weltsprache, aber auch auf die deutsche Sprache können wir stolz sein,“ erklärt sie. Und führt aus: „Das Deutsche hat ja gemeinhin nicht den besten Ruf: zu kompliziert, zu hart im Klang. Wer kennt nicht den Ausspruch: ‚deutsche Sprache, schwere Sprache‘ oder den Mark Twain zugeschriebenen Ausspruch, dass das Leben zu kurz sei, um Deutsch zu lernen?“
„Doch wenn man sich einlässt auf die Vielfalt an Wortschatz und Grammatik, dann entdeckt man eine erstaunliche Sprache. Kaehlbrandt nennt viele Beispiele und Anekdoten, die das Buch für alle lesenswert macht, die Interesse und Spaß an der deutschen Sprache und Kultur haben. Das klappt auch ohne Fachwissen oder akademische Ausbildung. Auch den Vorwurf, Deutsch sei hart, entkräftet der Autor. Klingen Wörter wie „Waldeinsamkeit“ nicht einfach wunderbar? Und lassen sich nicht als barsch empfundene Sätze, Fragen oder Anweisungen durch kleinste Wörtchen, an denen unsere Sprache so reich ist, ‚abtönen‘. Mir gefällt das vom Autor neben vielen anderen zitierte Beispiel – eigentlich ein Vorwurf – ‚Was machst du denn bloß?‘ Das klingt doch viel angenehmer als ein kurz dahingeworfenes ‚Was machst du?‘ Mich hat das Buch auf jeden Fall von den Vorzügen unserer Sprache überzeugt!“
Schmelzpunkt: Erschreckend wirklichkeitsnaher Polit- und Klimathriller
Die Kulisse atemberaubend, das Szenario verheerend. In Grönland, der Insel des ewigen Eises, passieren merkwürdige Dinge: Tiere verenden, Gletscher schmelzen. Der aus Grönland stammende junge Inuit Nanoq will zusammen mit der deutschen Wissenschaftlerin Dr. Hannah Jordan die Ursache für diese rätselhaften Geschehnisse in seiner Heimat finden. Auch zwei Agenten vom Bundesnachrichtendienst reisen in die Arktis, die schon länger im Zentrum globaler Machtkämpfe steht. Bald entbrennt in der Arktis ein Kampf, bei dem es für alle um Leben und Tod geht…
Der Polit- und Klimathriller „Schmelzpunkt“ von Bestsellerautor Wolf Harlander hat Marietta überzeugt: „Etwas für Fans von Katastrophenszenarien, die aber doch nicht so weit hergeholt erscheinen. Nach ‚Systemfehler‘, das die Folgen des Totalausfalls des Internets schildert und ‚42 Grad‘, in dem ein Hitzesommer in Deutschland mit ausgetrockneten Flüssen und außer Kontrolle geratenen Waldbränden beschrieben wird, habe ich den Schreibstil des Autor schätzen gelernt.“ Ihre Erwartungen hat das Buch voll erfüllt: „Unerwartete Wendungen und Spannung bis zum Schluss. Vor allem sind die Geschehnisse nicht im Land der Utopie anzusiedeln, sondern zeigen sich als erschreckend wirklichkeitsnah.“ Leseempfehlung also.