Bauernsuppe Ribollita – So schmeckt Toskana

Die regionale Küche der Toskana ist seit jeher eine „cucina povera“ – eine arme Küche – und somit stark der ländlich-bäuerlichen Tradition verpflichtet. Die typischsten Gerichte bestehen aus lokalen Zutaten, zu denen jeder in der Bevölkerung Zugang hatte, wie Wildfleisch, Olivenöl und Gartengemüse.

So auch die Ribollita, eine Gemüsesuppe der toskanischen Bauernküche. Zu Deutsch bedeutet „Ribollita“ „erneut aufgewärmt“, was sich darauf bezieht, dass das Gericht ursprünglich aus den Resten der Suppe des Vortags und altem Brot zubereitet wurde. Die typischen Zutaten der Ribollita sind Cavolo Nero (Schwarzkohl), weiße Bohnen, Zwiebeln, Sellerie, Kartoffeln, Karotten, Tomaten, Weißbrot – und jede Menge Olivenöl.

Auch wenn Ribollita heutzutage frisch zubereitet wird – Anbau und Verarbeitung der Zutaten erfolgen bis heute nach den althergebrachten Methoden. Tradition und Lokalität – das sind die tragenden Säulen der toskanischen Küche. Darin liegt auch das Geheimnis des intensiven und köstlichen Geschmacks der Speisen!

Mit unserem Rezept für die Bauernsuppe Ribollita können Sie den Geschmack der Toskana zu sich nach Hause holen. Oder auf unserer Toskana-Reise ganz authentisch erleben.

Toskanische Bauernsuppe Ribollita

Zutaten

Für 4 Portionen

  • Olivenöl
  • 2 rote Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Karotten
  • 4 Stangen Sellerie
  • 1 kleiner Bund Thymian
  • 1 kleiner Bund Petersilie
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 200g Kartoffeln
  • 400g grünes Blattgemüse, traditionellerweise Schwarzkohl, alternativ Grünkohl, Wirsing, Mangold etc.
  • 1 Dose weiße Bohnen
  • 700ml Gemüsebrühe
  • 5 Scheiben Ciabatta oder Baguette, gerne alt
  • Salz & Pfeffer zum abschmecken
  • Parmesan

Zubereitung

Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln. Karotten, Sellerie und Kartoffeln würfeln. Das grüne Blattgemüse in mundgerechte Stücke schneiden, eventuell härteren Strunk von weicheren Blattteilen trennen (etwa bei Wirsing und Schwarzkohl). Thymianzweige zu einem kleinen Bund zusammenbinden. Petersilie grob hacken.

4 EL Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebel und Thymianzweige bei mittlerer bis hoher Hitze einige Minuten bräunen, dabei häufig rühren.

Knoblauch, Karotten, Sellerie, Kartoffeln und gegebenenfalls die härteren Teile des grünen Blattgemüses in den Topf geben und weitere 5 Minuten unter Rühren bei mittlerer Hitze anbraten.

Den Großteil der Petersilie zusammen mit dem grünen Blattgemüse in den Topf geben, mit der Dose Tomaten ablöschen und einige Minuten einköcheln lassen, bis das Meiste der Flüssigkeit verdampft ist. Gemüsebrühe hinzugeben und ca. 20 Minuten lang bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel köcheln lassen bis das Gemüse weich ist.

Die weißen Bohnen mit der Flüssigkeit in der Dose hinzugeben, alles umrühren und den Herd abschalten. Mit Pfeffer und eventuell Salz abschmecken. Die Brotscheiben auf die Ribollita legen, großzügig mit Olivenöl beträufeln und einige Minuten ziehen lassen. Abschließend alles verrühren – die Brotscheiben werden beginnen zu zerfallen, der Rest lässt sich leicht im Teller mit dem Löffel in mundgerechte Stücke zerstoßen, Messer wird nicht benötigt.

Ribollita mit Parmesan und dem Rest der gehackten Petersilie servieren.